Bremthaler Beerengarten


Hier können Einwohnerinnen und Einwohner schon in diesem Sommer die ersten Früchte naschen. Alle sind eingeladen, den öffentlichen Garten zu besuchen. Klaus Stephan vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Volker Pottmann pflanzten rote und weiße Johannisbeeren, Brombeeren, grüne und rote Stachelbeeren und Aroniabeeren. Zu den 17 Sträuchern sollen bald noch weitere kommen – teils aus Eppsteiner Gärten, andere werden dazugekauft. Ortsvorsteher Guido Ernst kam mit seinem Trecker. Er bot an, ein Wasserfass für das Gießen aufzustellen und Steine für den geplanten Natursteinhaufen für Eidechsen und andere wärmeliebende Arten beizusteuern. Die Stadt Eppstein wird ein Schild „Bremthaler Beerengarten“ mit den Logos von Eppstein blüht, dem BUND und der Stadt Eppstein aufstellen. Die Stadt, die Eigentümerin des Grundstücks ist, stellt dieses kostenfrei zur Verfügung. Bürgermeister Alexander Simon dankte den Initiatoren und überreichte symbolisch eine Sonnenblume und einen Einkaufsgutschein für einen Pflanzen-Fachmarkt.

„Eppstein blüht“ hat sich Im Frühjahr 2019 gegründet, um die Stadt insektenfreundlicher zu machen. Eine Gruppe von Imkern, die seit Jahren den Rückgang von Pflanzen als Nahrungsquelle für Insekten beobachtet haben, wollen diesen aufhalten und wieder für ein Mehr an heimischen Pflanzen mit dem dringend benötigten Angebot an Pollen, Nektar und Samen für die Insekten- und Vogelwelt sorgen. Eppsteiner Garten- und Landschaftsbauer sowie die Stadt Eppstein selbst unterstützen diese Initiative, die sich zusammen mit Vertretern der Naturschutzorganisationen BUND und NABU für mehr Artenvielfalt und gegen „Schottergärten“ einsetzen will. Gemeinsam wollen alle die Menschen in Eppstein dazu ermutigen, sich für einen umweltfreundlicheren Lebensraum zu engagieren, der Honig-, Wildbienen und anderen Insekten eine Nahrungsgrundlage liefert.

Als eine der ersten Aktionen wurden im Herbst 2019 und 2020 zahlreiche Blumenzwiebeln für mehr Frühjahrsblüher am Bahnhof in Eppstein gesetzt. Im Sommer 2020 war der BUND federführend bei dem ersten Wettbewerb zum besten Naturgarten in Eppstein. Damit wurde auf die Wichtigkeit von blühenden Gärten hingewiesen. Im März 2021 entstand entlang der L3017 von Bremthal nach Wildsachsen eine Blühwiese parallel zu der Streuobstwiese, erneut durch Initiative des BUND. Eine weitere Blühwiese ist in Niederjosbach geplant.

 

Ansprechpartner sind:

Karsten Luther, Fischbacher Straße 10a, karsten.luther@online.de  

Volker Pottmann,  Am Borbig 5, E-Mail: vpottmann@t-online.de                                         

Klaus Stephan, Am Dattenbach 31, E-Mail stephan.eppstein@web.de