Informationsveranstaltung zum Thema Starkregen am 13. Juni

Die öffentliche Veranstaltung findet am Donnerstag, den 13.06.2024 um 19:30 Uhr im Rathaus I in Vockenhausen (Blauer Saal im 1. Obergeschoss, Hauptstraße 99, 65817 Eppstein) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Stadt Eppstein hatte sich erfolgreich um eine finanzielle Förderung zur Erstellung von Starkregengefahrenkarten beworben. Mit der Erstellung der Starkregengefahrenkarten wurde die die Bietergemeinschaft Ingenieurbüro Ruiz Rodriguez, Zeisler, Blank aus Wiesbaden und Infrastruktur & Umwelt Prof. Böhm u. Partner aus Darmstadt beauftragt. Der Auftrag umfasst die Erstellung von Kartenmaterialien für alle fünf Eppsteiner Stadtteile und die diesbezügliche Begleitung.

Bei kurzen, aber heftigen Starkregen müssen oft große Wassermassen oberirdisch abfließen. Solche Sturzfluten können fallbezogen nicht vollständig vom Kanalnetz aufgenommen werden und können zu lokalen Überflutungen von Straßen, Grundstücken oder sogar Kellern führen. Die Erstellung von Starkregen-Gefahrenkarten ermöglicht eine erste Risikoabschätzung und zeigt, wo Lenkungs- oder Rückhaltemaßnahmen des abströmenden Wassers erforderlich und sinnvoll sein können. Neben Maßnahmen zum Schutz vor Schäden durch Starkregen und Sturzfluten, welche in der Eigenverantwortung der Anlieger liegen, werden auch kommunale Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Diese kommunalen Maßnahmen verfolgen das Ziel, wild abfließendes Niederschlagswasser auf den land- und forstwirtschaftlichen Flächen außerhalb der Siedlungsbereiche zurückzuhalten und den Zufluss in die Siedlungsbereich zu verringern. Im Vorfeld wurden Starkregen-Abflussberechnungen durchführt. Die Ergebnisse dieser hydraulischen Simulationen werden nun öffentlich vorgestellt. Neben der Vorstellung und Erläuterung der Starkregengefahren- und Starkregenrisikokarten werden zusätzlich auch Maßnahmen zum dezentralen Hochwasserrückhalt präsentiert. Im Anschluss an die Informationsveranstaltung kann das Kartenmaterial auf der Internetseite der Stadt Eppstein abgerufen werden. Bürgerinnen und Bürger haben dann die Möglichkeit, weitere Erkenntnisse einfließen zu lassen.