Jugendprojekt: Bikepark in Vockenhausen


Engagierte Kinder und Jugendliche aus Vockenhausen haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen und sind zusammen mit deren Eltern an die Stadt Eppstein herangetreten. Ihnen geht es um die Schaffung und Bereitstellung eines Bikeparks in Vockenhausen. Seit vielen Jahren wünschen sich Kinder und Jugendliche immer wieder attraktive Anlagen an weiteren Örtlichkeiten. Die bisher zur Verfügung stehenden Anlagen in Bremthal und in Ehlhalten können die Bedürfnis der Initiative im Stadtteil Vockenhausen wegen der räumlichen Entfernung nicht bzw. nur sehr unzureichend befriedigen. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Entscheidungen und der Entwicklung von Angeboten der Jugendarbeit ist seit vielen Jahren Ansporn für die Stadt. In Eppstein werden Kinder und Jugendliche gerne in sie betreffenden Angelegenheiten eingebunden, z.B. bei der Gestaltung von Wohnumfeldern und bedarfsgerechten Anlagen und Spielplätzen. Die Stadt setzt dabei auf das Potenzial von Kindern und Jugendlichen, die Dinge mit einem anderen Blick und als Experteninnen und Experten in eigener Sache, zu sehen. Bewusst wurde und wird bei dem hier gegenständlichen Projekt auf die Beteiligung der Initiative gesetzt, wofür die Stadt sehr dankbar ist.

Um das Vorhaben zu unterstützen und voran zu bringen, haben zwischen der Stadt und der Initiative zahlreiche Gespräche stattgefunden. In diesen Gesprächen und Terminen vor Ort wurden verschiedene Grundstücke betrachtet und bewertet. Dabei schieden einige zunächst anvisierte Grundstücke aus, z.B. weil diese sich in Privateigentum befinden und ein Ankauf bzw. ein Pachtvertrag durch die Stadt seitens der Eigentümerschaft nicht gewünscht war.

In Betracht kommt aktuell eine knapp 1.500 Quadratmeter große Fläche eines im Eigentum der Stadt Eppstein befindlichen Grundstückes. Dieses liegt unterhalb des Sportgeländes Bienroth. Die Stadt kann sich vorstellen, das Grundstück zu dieser Nutzung kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Hierzu fanden Gespräche mit Anliegerinnen und Anliegern und mit dem Main-Taunus-Kreis statt. Wichtig ist dabei, dass der Betrieb einer solchen Anlage zeitlich limitiert ist. Die Stadt hat auf Vorgabe des Main-Taunus-Kreises bereits zwei Gutachten erstellen lassen. Zum einen wurde eine landschaftspflegerische Beschreibung vorgenommen, zum anderen wurde eine faunistische Untersuchung des Geländes auf Lebensstätten von europäischen Brutvögeln oder sonstigen streng geschützten Tierarten durchgeführt. Hindernisse oder gesetzliche Verbote gehen aus diesen Gutachten nicht hervor.

Die Stadt stimmt aktuell die Details mit dem Main-Taunus-Kreis ab. Nach dem Wunsch der Stadt könnte es zunächst einen Probebetrieb für den Bikepark an dieser Stelle geben. Für eine langfristige bauplanungs- und bauordnungsrechtliche Sicherung bedarf es eines Bauleitplanverfahrens.