Kinderwunsch erfüllt: Stadt baut neue Ritterburg in 2024


Der Kinderspielplatz in der Wooganlage unterhalb von Burg Eppstein wurde im Jahre 1987 errichtet. Ein Rutschenturm, ein Karussell, mehrere Schaukeltiere, eine Holzwippe und ein Sandkasten sind dort vorhanden. Die Neugestaltung des Spielplatzes wurde im vergangenen Jahr in die Wege geleitet.

Ortsvorsteherin Eva Waitzendorfer-Braun und Bürgermeister Alexander Simon hatten Kinder zu einem Gespräch eingeladen, um zu erfahren, was die Wünsche der Jüngsten sind, eine Umfrage folgte. Der Fachbereich Stadtplanung & Umwelt beauftragte einen Spielplatzplaner. Der nur wenige Meter von Eppsteins Wahrzeichen entfernte Kinderspielplatz wurde auf Wunsch des Nachwuchses unter das Motto „Burg & Ritter“ gestellt. So wird es eine Spiel- und Kletteranlage geben, die an eine Ritterburg erinnert. Zudem wird es künftig eine Vogelnestschaukel und eine Kleinkinderschaukel geben. Ebenso: Wipptiere und Spielfiguren. Das vorhandene und bei Kindern beliebte Karussell wird an anderer Stelle wieder eingebaut. Der Erdhügel, auf dem sich aktuell noch die Rutsche befindet, wird abgetragen. Hierdurch entstehen neue Sichtbeziehungen in den Hasgraben. „Der neuangelegte Spielplatz wird sich harmonisch an die Burganlage anlehnen“, heißt es in der Begründung zur Planungsfreigabe. Die Vorlage passiere den Ortsbeitrat Eppstein, den Ausschuss für Stadtentwicklung & Umwelt und die Stadtverordnetenversammlung. Die Rasenfläche der Wooganlage bietet die Möglichkeit zum Verweilen und relaxen. Um dies für Besucherinnen und Besucher zu ermöglichen, wird mit sogenannten „Sonnenliegen“ eine Möglichkeit hierfür geschaffen. Diese „Liegen“ werden so auf der Fläche platziert, dass man von dort einen freien Blick auf Burg Eppstein hat. Auch diese Maßnahme erhöht die Aufenthaltsqualität und dient dazu die gesamtheitliche Attraktivität des Areals zu steigern.

Nach der Planungsfreigabe wurde die Neugestaltung des Spielplatzes öffentlich ausgeschrieben. Der Magistrat hat den Auftrag in seiner Sitzung Ende Juli vergeben. Den Auftrag erhält eine Garten- und Landschaftsbaufirma aus dem Stadtgebiet. „Ich freue mich, dass eine ortsansässige Firma den Auftrag ausführen wird“, so Bürgermeister Alexander Simon. Die Baukosten betragen rund 180.000 Euro, die Planungskosten rund 20.000 Euro. Aus dem Landesprogramm Zukunft Innenstadt gibt es eine Zuwendung in Höhe von 85.000 Euro. Die Spielgeräte sind bereits bestellt. Wegen einer hohen Produktionsauslastung und Lieferschwierigkeiten bei der Spielgerätefirma, können die Geräte nicht mehr in diesem Jahr geliefert werden. Der Spielplatzneubau wird im Frühjahr 2024 beginnen. „Den Wunsch der Kinder werden wir erfüllen: wir bauen eine neue Ritterburg in Eppstein“, so der Bürgermeister.