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Eine entsprechende Entscheidung traf der Magistrat in seiner Sitzung Anfang Mai. Die Stadt ist Eigentümerin zahlreicher Waldflächen in allen Stadtteilen. Der Fördertopf umfasst deutschlandweit 900 Millionen Euro für alle Wälder des Landes bis zum Jahr 2026. „Klimaschutz und Anpassung der Wälder an den Klimawandel sind eine nationale Aufgabe von gesamtgesellschaftlichem Interesse“, heißt es in der Vorlage hierzu. Revierförster Peter Lepke erläuterte Sinn und Zweck des Programms und die Vorteile für den Eppsteiner Stadtwald. Dem Erhalt der Wälder als wichtiger Kohlenstoffspeicher und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung kommen hierbei eine besondere Bedeutung zu.
Um Waldbesitzende zu unterstützen, diese Aufgabe zu meistern, hat die Bundesregierung die Zuwendung „Klimaangepasstes Waldmanagement“ geschaffen. Vorausgesetzt wird dabei die Einhaltung von übergesetzlichen und über derzeit bestehende Zertifizierungen hinausgehenden Kriterien. Insbesondere soll die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegen die Folgen des Klimawandels gestärkt und verbessert werden. Kriterien sind dbei beispielsweise: Vorausverjüngung des Baumbestandes, Vorrang für Naturverjüngung, Verwendung von überwiegend standortheimische Baumarten, Zulassung von natürlichen Entwicklungen auf kleinen Freiflächen, Schaffung größere Baumartendiversität und Vermeidung von großen Kahlflächen vermeiden. „Der Wald dienst auch als natürlicher Wasserspeicher und hat damit eine wichtige Rolle, es zu Starkregenereignissen kommt“, so Bürgermeister Alexander Simon. So sieht das Bundesprogramm auch Maßnahmen zur Verbesserungen des Wasserhaushaltes vor und Maßnahmen zur Wasserrückhaltung vor. Viele Kriterien können in Eppstein aufgrund einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Hessen Forst bereits beachtet und eingehalten werden.
Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Ziel ist dabei stets, klimaresiliente Wälder, die dauerhaft ihre Ökosystemleistungen erbringen können, zu entwickeln. “Wir wollen als großer Waldbesitzer mit guten Beispiel vorangehen“, so Bürgermeister Simon. Im Main-Taunus-Kreis gibt es insgesamt 54,08 Quadratkilometer, davon befinden sich 6,01 Quadratkilometer im Eigentum der Stadt Eppstein.
Foto:
Waldreiches Eppstein: Blick von der Mendelssohn-Gedenkstätte am Staufen über Eppstein, Vockenhausen nach Bremthal