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„Viele begeisterte Menschen, die einzigartige Atmosphäre der Burg, Künstlerinnen und Künstler, die das Publikum mitgerissen haben.“ Eppsteins Erste Stadträtin Sabine Bergold kann zufrieden auf sieben Festspielwochen zurückblicken. Der letzte Vorhang der Eppsteiner Burgfestspiele ist nun gefallen. „Fast immer ausverkauft“, gibt sich auch Festspielorganisatorin Christie Baum zufrieden. Insgesamt kamen 3162 Besucher zu 12 Veranstaltungen. Hinzu kommen zwei Kinoabende mit nochmals 302 Zuschauern.
Zum Ende der Festspiele sei es noch einmal stressig geworden, so Baum. „Siggi & Horst“ mit dem ShowSpielhaus Hofheim musste wetterbedingt in den Bürgersaal verlegt werden, ebenso Romeo und Julia mit der Dramatischen Bühne Frankfurt. Rund 450 Gäste zogen um, wobei wegen der eingeschränkten Platzverhältnisse im Bürgerhaus vorher bewusst Karten zurückgehalten wurden. Geregnet habe es dann an beiden Abenden doch nicht, erzählt Baum, aber man habe wegen der Technik auf Nummer Sicher gehen müssen.
Insgesamt vier Mal standen die Eppsteiner Burgschauspieler auf der Burgbühne und hatten bei „Trink oder stirb“ mit sehr vielen Cocktails und allerlei Toten zu kämpfen. 1234 Zuschauer ließen sich von dem Stück begeistern, das mit viel schwarzem Humor gewürzt war und bis in die letzte Minute höchst spannend blieb.
Bei „Worschtmichels Traum“ mit dem Barock am Main Ensemble sprang die Begeisterung der Schauspieler auf die die 334 Besucher über. „Aus terminlichen Gründen und in Einvernehmen mit den Burgschauspielern wird das Ensemble um Michael Quast sogar die Burgfestspiele 2024 eröffnen“, verrät Kulturdezernentin Bergold. Der Termin stehe bereits fest. Bergold selbst wechselte bei dem stimmungsvollen Konzert von „20vor8CHORisma“ aus dem Publikum auf die Bühne und sang im Chor vor 355 Zuhörern mit.
124 Besucher amüsierten sich bei einem starken Auftritt von Peter Kunz und Luca Brosius, einer Veranstaltung des Kulturkreises.
Für „La Bohème“ mit der Opera Classica Europa waren einige der 406 Gäste von weither angereist. „Hier mussten wir leider eine Regenpause machen“, berichtet Baum. Der Intendant Michael Vaccaro habe dafür die Besucher als Entschädigung zu einer Veranstaltung in die Alte Oper eingeladen.
Von der Burg begeistert sei auch Moderatorin Ulrike Neradt gewesen. Das Rheingau-Taunus-Konzert „Zwischen Wald und Reben“ mit einer Präsentation unterschiedlicher Genres von Pop, Chanson bis Musical, Operette und Oper sei bei den 179 Besuchern gut angekommen.
Auch die Kinder erlebten eine gute Show bei „Die Spinne Martha“, eine weitere Veranstaltung des Kulturkreises. Lieder, Gedichte und Zaubereien zogen 83 kleine und große Zuschauer in Bann.
„Ich habe gespürt, dass die Menschen darauf brennen, wieder Kultur auf der Burg zu erleben“, sagt Kulturdezernentin Bergold. Die Empfänge im Südzwinger, die Bewirtung durch Vereine im Ostzwinger und das Angebot der Burgschauspieler im Juchhe-Bau habe den Festspielen eine ganz besondere Atmosphäre verliehen. „Ich danke allen Beteiligten ganz herzlich, die dazu beigetragen haben, dass die Besucher unvergessliche Abende auf der Burg erleben konnten.“