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Die Stadt Eppstein hat jetzt auf mehreren Wegen, die sowohl landwirtschaftlich als auch für Freizeitaktivitäten genutzt werden, Piktogramme mit der Aufschrift „Rücksicht macht Wege breit“ aufgebracht. „Damit werben wir für gegenseitiges Verständnis. Wir sind froh und dankbar, dass es in Eppstein Ortslandwirte gibt“, so Bürgermeister Alexander Simon.
Im Rathaus zeigt man sich erfreut darüber, dass regionale Nahrungsmittel in guter Qualität lokal erzeugt werden. Daher sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, die Landwirte in ihrem Tun nicht unnötig zu blockieren. Mit ein bisschen Rücksicht ist für jeden Platz, ob er seiner Arbeit oder seiner Freizeitbeschäftigung nachgeht.
Auf vielen früher ausschließlich landwirtschaftlich genutzten Wegen dominieren heute oft Radfahrer, Spaziergänger und Hundehalter die Feldgemarkung. Besonders bei der Nutzung der Feldwege – egal, ob asphaltiert oder als Wiesenweg – gibt es immer öfter unangenehme Situationen. Die Stadt stellt klar, dass Landwirte und die großen Maschinen nicht als Hindernisse zu verstehen sind. Ein Ausweichen mit Traktoren ist aber nicht wirklich möglich. Landwirte sind fast ganzjährig unterwegs: Das geht mit der Bodenbearbeitung los, über die Aussaat, Düngung, Pflege bis zur Ernte. Besonders zur Erntezeit handeln die Fahrer der Landmaschinen oft unter witterungsbedingtem Zeitdruck.
Die hier nun aufgesprühten Piktogramme sollen dazu beitragen, dass die Führer der Landmaschinen bei Begegnungsverkehr die Möglichkeit haben, beim Vorbeifahren an Freizeitnutzern den erforderlichen Sicherheitsabstand einzuhalten. Die Landwirte tragen ihren Teil durch Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit bereits bei.