Eppstein ist bekannt für seine romantische, mittelalterliche Burg und die historische Altstadt mit engen Gassen und Fachwerkhäusern sowie seine wunderschöne Lage inmitten bewaldeter Anhöhen des Vordertaunus. Aber auch als Wirtschaftsstandort ist die Burgstadt attraktiv. Die Nähe zu Frankfurt, Wiesbaden und Mainz mit direktem Anschluss an die Bundesautobahn 3 sowie drei S-Bahn-Anschlüssen bietet beste Verbindungen und Vernetzungen.
Jetzt hat die Geschäftsführerin der Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Eppstein mbH, Sibylle Yaakov, Bilanz gezogen und im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Eppstein Bericht erstattet. „Die Gewerbegebiete sind belegt mit traditionsreichen Handwerksbetrieben, international vernetzten Dienstleistern, aber auch hochspezialisierten Produktionsunternehmen,“ so Yaakov. Wichtig sei dabei schnelles Internet. In dieses Feld hat die Geschäftsführerin der städtischen Gesellschaft viel Zeit investiert. Yaakov koordiniert dabei die Anliegen der Firmen. Auch Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Simon zieht eine positive Bilanz: „Eppstein ist beim Glasfaserausbau ganz vorne dabei“. Aktuell haben die Arbeiten in Eppsteins Altstadt begonnen, in zirka 2/3 des Stadtteils sind bereits Leerrohre verlegt, die ersten Kundenanschlüsse sind aktiviert. In den anderen Stadtteilen ist der Glasfaserausbau abgeschlossen. Einzelne Nachanschlüsse gilt es dort noch zu aktivieren. Jedoch gibt es noch vereinzelt „weiße Flecken“, die die SWE beseitigen möchte.
Die SWE GmbH versteht sich als Dienstleisterin für alle Eppsteiner Gewerbetreibenden. Sie ist Schnittstelle zur Verwaltung und unterstützt durch Informationen bei diversen unternehmerischen Fragestellungen. „Der persönliche Kontakt zu den Firmen ist mir sehr wichtig,“ so Sibylle Yaakov. So berichtet sie im Ausschuss von Firmenbesuchen, teilweise mit Vertretern der Stadt, des Landkreises, der IHK oder der Kreishandwerkerschaft.
Die Gesellschaft ist Eigentümerin des Empfangsgebäudes am Stadtbahnhof, einem Einfamilienhaus mit Arztpraxis in der Mendelssohnstraße in Eppstein sowie einer Kinderbetreuungseinrichtung in der Hauptstraße in Vockenhausen. Zudem stellt die SWE die ihrerseits angemieteten Container einer weiteren Kinderbetreuungseinrichtung zur Verfügung. In einer Liegenschaft wurden gerade Instandsetzungsarbeiten vollendet: eine neue Heizungsanlage wurde eingebaut. In der Kinderbetreuungseinrichtung musste eine Pumpe im Kellergeschoss aufwendig ersetzt werden. Mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die SWE einen Nutzungsvertrag über ein unbebautes Grundstück Am Bornwald in Vockenhausen geschlossen. Dort wurde zu Beginn des Jahres 2024 eine Blühwiese angelegt.
Die SWE engagiert sich bei der Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes im Stadtteil Bremthal. Yaakov berichtet im Haupt- und Finanzausschuss von ersten Vorüberlegungen. Das Gebiet wurde für den neu aufzustellenden Regionalen Flächennutzungsplan, der ab zirka 2030 in Kraft treten soll, angemeldet.
Dominierendes Thema sei die Suche nach Arbeitskräften und Auszubildenden. Die SWE-Geschäftsführerin berichtet von mehreren Unternehmen, die sich an sie gewendet haben. Auch hier koordiniert Sibylle Yaakov und vermittelt. In Zusammenarbeit mit dem Verein Industrie Handel Handwerk (IHH) und der IHK Frankfurt ist für dieses Jahr wieder die Aktion Heimat Shoppen geplant, bei der örtlich ansässige Unternehmen besucht werden.
Im Jahr 2023 gab es 18 Existenzgründungs-Gespräche, im Jahr 2024 bisher 7. Hier gibt es eine Kooperation mit einem Kelkheimer Verein, der hier berät.
4. Juli 2024 von Nataliia Katsamperoglou